Energiewende,
was heißt das? Die elektrische Energie und Wärme wird an der Basis benötigt. Nur auf einen Schalter zu drücken genügt nicht. Die Städte und Gemeinden müssen sich um ihre Basisversorgung kümmern. Sie haben die Verpflichtungen, dafür zu sorgen, dass die Herstellung und der Verbrauch umweltfreundlich erfolgt. In Guben wurde das ab 1999 konsequent eingeführt.
Wir können die gesetzlichen Rahmen nicht nur fordern, sondern die Basis muss sich informieren und aus den gesetzlichen Regelungen das notwendige vorbereiten, die Menschen dafür ausbilden, die Städteplanung darauf ausrichten.
Längst hätten in allen deutschen Städten und Gemeinden die positiven Kräfte zeigen müssen, wie
eine Energiewende praktisch herbeigeführt werden kann.
– die Stadt Guben ist 1999 die Agenda 21 Partnerschaft durch einen Beschluss der SVV eingegangen.
-Guben hat seit dem 38 Partner gewinnen können, die seit dem Jahr 2000 PV Anlagen, thermische Solaranlagen , Heizungsumbauten, Fernwärme von Braunkohle auf Erdgasumstellungen abrechnen können, so dass Guben bereits 2014 die Klimaziele von Deutschland und Europa abrechnen konnten.
Zu allererst bauten wir 13 thermische Solaranlagen selbst nach österreichischem Muster. So hat das begonnen. Pro Guben war der Motor, die 37 Agenda-Partner, darunter die Städtischen Werke Guben GmbH wirkten mit. Pro Guben z. B. kümmerte sich um die regionale Versorgung und nahm jährlich 100 t Äpfel zum Vermosten an, organisierte dabei das Einsparen von PKW Fahrten zur Mosterei.
Wer soll denn sonst die Energiewende umsetzen? Wir können uns diese nicht wie im Restaurant als
Speise vorsetzen lassen, sondern wir müssen selber kochen.
Nur kritisieren geht nicht, planen und durchführen ist angesagt.
Sind wir selbst in unserer Umgebung weiterhin darauf vorbereitet? Ja Wir haben bei den Städtischen Werken einen Klima Manager, der die kommunalen Gebäude und Einrichtungen in der angesagten Kontrolle auf Einhaltung der Energiebilanzen hält.
Wir haben eine Forschungseinrichtung Ener Tec, die Strom und Wärme- aus Altstoffen, die noch Wertstoffe sind, untersuchte und das Projekt zur Genehmigung weltweiter Industrieanlagen führte.
Hier schlagen wir ein im Zusammenhang stehendes Forschungsprojekt vor. Es entsteht nach der Gewinnung von Strom und Wärme Aktivkoks. Zu erforschen wäre, wie können diese Stoffe in einem Gemisch mit anderen Bodenbefestigungsstoffen zur Gehwegbefestigung gebracht werden.
Wir werden in der Stadt beispielhaft ein Wohnquartier energetisch sanieren, die Planung ist fertig. Es werden nach der Verwirklichung jährlich 1100 t CO 2 gemindert, weil Kohle und Erdgas in geringeren Mengen zum Einsatz kommen..
Wir schreien nicht nach der Energiewende, sondern wir gestalten diese mit allen eigenen Kräften.
Wir müssen unsere Forderungen nicht nur an die Politiker richten, sondern wir müssen in Kontakte treten, mit den Besitzern der technischen Einspeise- und Weiterleitungstechnik für el. Strom und für Wärme, und miteinander die Lösungen beraten. Wie kann die Braunkohletechnologie abgelöst werden, wie kann die vorhandene technische Struktur genutzt und wie kann die bisher geschändete Natur gesunden, weil die Verbraucher sich fast ausschließlich des Knopfdruckes bedienten. Wir dürfen nicht nur die Gegnerschaften organisieren, sondern müssen die Mithilfe leisten.
Was wir bedauern ist, dass wir keinen gleich starken Partner zu unseren Bemühungen in gleicher Weise in Gubin haben. Unternehmerisch passierte zwar schon einiges, aber es wird weder dokumentiert noch öffentlich regelmäßig belobigt, noch planerisch begleitet. Die Agenda 21 hat Handlungsfelder. Wenn eine Gemeinde sich diese vornimmt, ihre Ziele danach ausrichtet, gewinnt sie Mitstreiter z.B. zum Handlungsfeld „ kommunales Energiekonzept“. Es gibt 17 sich lohnende Handlungsfelder. Wenn sich die Politiker damit nicht beschäftigen, dann kann man sie auf diese sich lohnende Strategie hinweisen. Man muss diese Strategie aber für die eigene Basis ausarbeiten. 2018 wird in Polen die 24. Umweltkonferenz in Kattowice stattfinden. Die Stadt und die Gemeinde Gubin sollte sich der Agenda 21 anschließen und dazu einen Gemeinderatsbeschluss fassen. Zur Vorbereitung bedarf es einer bürgerlichen Vereinigung.
Irmgard Schneider
Vorsitzende
Am Freitag, den 08.06.2018 von 13:00 – 14:40 Uhr findet der 15. Gubener Energiespar- und Umwelttag im Hutcafé statt.
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